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I

 

Einst werden sich wieder vier Heroen erheben um gegen Morcar zu Felde zu ziehen; deren Namen denen der von uns gegangenen Beschützer des Reiches gleichen werden.

---- Alte Prophezeiung

 

Mentors Domäne, irgendwo in einem unterirdischen Gewölbe

 

„Ihr wisst, dass ihr die Auserwählten der Prophezeiung seid; und ihr wisst auch, was der Imperator von euch erwartet.“ Eine kurze Pause trat ein. „Ich frage euch nun: Seid ihr bereit den Willen des Imperators auszuführen?“ – „Wir sind bereit!“, ertönte die mehrstimmige Antwort der vier Heroen. „ Gut. Da eure Übungen nun abgeschlossen sind, werde ich euch auf eure erste Mission entsenden: Wie ihr bereits wisst, hat sich Morcar wieder erhoben und sammelt die Ork- und Goblinstämme um sich. Ebenso hat er begonnen, eine neue Chaos-Armee aufzustellen. Wir müssen um jeden Preis verhindern, dass er eine Invasion starten kann! Der Imperator will, dass ihr euch in die Hauptstadt Altdorf begebt und ihn in seinem Palast aufsucht, dort werdet ihr weitere Befehle erhalten. Zieht nun dahin meine Freunde und möget ihr eure Prüfungen bestehen.“ Mentor reichte jedem von ihnen die Hand, und so plötzlich, wie sie erschienen waren, verschwanden sie wieder und fanden sich in ihren Gemächern wieder.

„Endlich ist unsere Zeit gekommen“, sagte Ladril, wobei die Abenteuerlust in seinen Augen flackerte. Er packte seine Kleidung und einen Vorrat an Essen in seinen Tornister, ebenso wie seine drei Gefährten. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Durgin sein Kettenhemd aus feinstem Mithril überstreifte, einen braunen Lederbrustpanzer

darüber zog und sich schließlich seinen Waffengürtel umgürtete, an dem seine beiden Beile und eine Werkzeugskiste befestigt waren. Außerdem setzte er sich seinen Zwergenhelm, der mit Runen verziert war, auf das Haupt.

Ladril selber wählte für sich seine schwarze Lederrüstung als Schutz. In seinem Waffengürtel befanden sich zwei Kurzschwerter und ein Dolch. Seinen Bogen und die Pfeile legte er neben den Tornister bereit. Durgin hatte sich inzwischen fertig gerüstet und trug nun auch noch Bein- und Armschutz. Neben seinem Tornister stand seine mächtige Kriegsaxt an den Tisch gelehnt und in den Händen hielt er prüfend seine Armbrust.

Ihm gegenüber stand Telor. Er trug lediglich sein Magiergewand mit Umhang, in seinem Gürtel steckte ein Dolch und in der Rechten hielt er seinen Stab. Doch Ladril wusste, genau wie Durgin und Rogar, dass Telor unter seinem Gewand einen magischen Lederpanzer trug, der ihn vor Waffen schützte.

Rogar trat nun in Ladrils Blickfeld. Dieser trug zum Schutz nichts als eine Hose aus verstärktem Leder. Sein muskulöser Oberkörper war vollkommen nackt und er trug bereits seinen Tornister auf dem Rücken. In seinem Gürtel steckte ein Langschwert, auf seinem Rücken war nebst seinem Tornister ein Schild und ein Zweihänder an einem Gurt befestigt.

„Zeit zum Aufbruch Freunde“, sagte er und ging voraus durch die Tür. Ladril steckte sich noch einige Philiolen mit Tränken in die Gürteltasche, in der er außerdem noch einen Beutel mit Gold und einige Zauberspruchrollen trug. Dann folgte er dem, seine Axt schulternden, Durgin durch die Tür aus dem Raum. Telor ging schnellen Schrittes hinter ihm.